YOUCAT Daily


Mk 12, 13-17
Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und auf niemanden Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wahrhaftig den Weg Gottes.
Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?
Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen? Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen. Man brachte ihm einen. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.


Welche Pflichten haben Bürger gegen über dem Staat?
Jeder Bürger hat die Pflicht, mit den staatlichen Organen loyal zusammenzuarbeiten und in Wahrheit, Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität zum Gemeinwohl beizutragen. (2238-2246)
Auch ein Christ soll seine Heimat lieben, sie in der Not auf unterschiedliche Weise verteidigen und sich gerne in den Dienst staatlicher Einrichtungen stellen. Er soll das aktive und passive Wahlrecht ausüben und sich gerechter Steuerpflicht nicht entziehen. Dennoch bleibt der einzelne Bürger im Staat ein freies, mit elementaren Grundrechten versehenes Wesen; er hat das Recht zu konstruktiver Kritik am Staat und seinen Organen. Der Staat ist für die Menschen da, nicht der Mensch für den Staat.

