YOUCAT Daily

Sicherheit des Herzens

Bibel

Joh 14, 1-6

Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm:

Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;

niemand kommt zum Vater außer durch mich.

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DOCAT

Warum muss sich ein Christ sozial engagieren?

„Gott ist die Liebe” (1 Joh 4,8) und die „Liebe ist der Hauptweg der Soziallehre der Kirche” (Papst Benedikt XVI., CiV 2). Christsein bedeutet aber mehr, als bestimmte Werthaltungen und Gesinnungen zu übernehmen. Im Kern ist Christsein die Begegnung mit der Person Christus. Ihn noch im „geringsten” Menschen (Mt 25,40) zu suchen, ihm nachzufolgen, ja ihn zu imitieren (Thomas von Kempen) ist die unmittelbarste Art Christ zu sein. Jesus hatte einen unbedingten Sinn für Gerechtigkeit; er war erfüllt von zärtlicher Liebe für die Kinder, die Armen, die Kranken. Jesus hatte Achtung vor der Freiheit und Würde der Sünder und gesellschaftlich Ausgegrenzten. Jesus selbst ist die soziale Agenda der Kirche. Die Katholische Soziallehre ist nur die systematische Entfaltung dessen, was bei Jesus Christus in Fülle gegeben ist: Der Mensch, der in seiner ursprünglichen Würde wiederentdeckt (Personalität) wird, der von Habsucht und Sünde befreit, zum Dienst am Nächsten findet (Solidarität), der das „Wohl der Stadt” (Jer 29,7) im Blick hat (Gemeinwohl), dazu eine Gesellschaft, in der Gruppen und Gemeinschaften sich in Frieden und Gerechtigkeit frei entfalten können (Subsidiarität), – das ist die große Vision.